Konzertlesung: Taxi Damaskus
- Jahr und Angebot 2022, Programm
- Wann Mittwoch, 7.9.22
- Uhrzeit 19 Uhr
- Wo: Immanuelkirche Veddel, Wilhelmsburger Straße 73, Hamburg
- Eintritt Spendenbasis
- Kontakt Klaus Michael Täger. K.taeger@kirche-hamburg-ost.de
- Veranstalter Ökumenische Arbeitsstelle Ev. Kirchenkreis HH-Ost, in Kooperation mit der Kirche auf der Veddel
Konzertlesung mit Aeham Ahmad („Pianist aus den Trümmern“) und Andreas Lukas (Autor)
Mit Musik und Literatur werden Geschichten erzählt. Im neuen Buch „TAXI DAMASKUS“ von
Aeham Ahmad, das er zusammen Andreas Lukas geschrieben hat, gibt er Menschen in Syrien eine
Stimme. Wie der Musiker und Komponist bei seinen Auftritten den Zuhörer:innen begegnet, so
begegnet im Buch den Taxifahrer Ahmed seinen Mitmenschen. Er widmet sich ganz den Geschichten
seiner Fahrgäste, die er befördert. Manchmal sinniert er über die Situation in Syrien, sein eigenes
Leben als Taxifahrer und das schwierige Geschäft. Es packt ihn auch die Sorge, wie lange er mit dieser
Arbeit seine Familie noch ernähren kann.
Nach dem Motto des Musikers Aeham „Wer im Unbekannten das Schöne sucht, öffnet sich und
wird bereichert“ können die Leser:innen den Taxifahrer auf seinen Touren begleiten.
Zerbrechlichkeit, Sehnsucht, Überschwang, Freiheitsdrang, Trauer, Freude – dies wird in Klaviertönen
und Worten gebündelt! Damit wollen die Autoren ein Plädoyer halten für eine offene und urteilsfreie Begegnung von Menschen über alle kulturellen, nationalen, politischen, ethnischen, religiösen und sonstigen Grenzen hinweg.
Aeham Ahmad ist klassisch ausgebildeter Pianist. Er tritt mit deutschen und internationalen
Musiker:innen verschiedener Stilrichtungen auf. Seinen Stil bezeichnet er selbst als „Modern Classic
Jazz Mix“ oder „World Music“. Der palästinensisch-syrische Musiker aus Yarmouk/Damaskus hat für
sein Wirken den Beethovenpreis für Menschrechte erhalten. Vor einem Publikum Klavier zu spielen ist für Aeham Ahmad wie ein Zuhause. Er wurde als „Pianist aus den Trümmern“ über die Grenzen von Deutschlands und Europas bekannt. Wann immer er in den Trümmern von Yarmouk sein Klavier in die Ruinen der Straßen schob, um für die Menschen zu spielen und mit ihnen zu singen, wurde er von dem Gedanken der Hoffnung getragen. „Leid und Hoffnung liegen oft nahe beieinander“, erklärt er.
Seit seiner Flucht im Jahr 2015 lebt er in Deutschland, inzwischen mit seiner Familie. Bei seinen
zahlreichen Konzerten begeistert er die Zuschauer:innen immer wieder mit der Intensität seiner
Lieder und der Virtuosität seines Klavierspiels. Mehr unter: aeham-ahmad.com
Andreas Lukas, aufgewachsen im Saarland, promovierte in Politikwissenschaft. Er ist als Autor und
freier Journalist tätig und Mitglied der literarischen „Gruppe 48“. Sein zweiter Roman „Die
ungleichen Gleichen“, die Begegnung zweier junger Menschen, sie auf dem Lande aufgewachsen, er
Flüchtling, führte ihn mit dem Musiker aus Damaskus zusammen. Daraus ist das gemeinsame Buch
TAXI DAMASKUS entstanden. Im Dezember 2019 war er für den Radio-Sonderpreis zum Berliner
Literaturpreis „Wortrandale“ nominiert und erreichte die „Best of …“ bei „Literatur zwischen den
Jahren“ 21/22 von radio889fmKultur. Beim Hildesheimer Literatur-Wettbewerb 2022 gewann der
den Publikumspreis. Mehr unter: andreas-lukas.eu
- Jahr und Angebot 2022, Programm
- Wann Mittwoch, 7.9.22
- Uhrzeit 19 Uhr
- Wo: Immanuelkirche Veddel, Wilhelmsburger Straße 73, Hamburg
- Eintritt Spendenbasis
- Kontakt Klaus Michael Täger. K.taeger@kirche-hamburg-ost.de
- Veranstalter Ökumenische Arbeitsstelle Ev. Kirchenkreis HH-Ost, in Kooperation mit der Kirche auf der Veddel